Schwimmen

Schwimmen.

Jeden Tag.

Nach der Arbeit.

Zuerst fährt sie mit dem Bus.

Dann mit der Hochbahn bis Kellinghusenstraße.

Umziehen.

Duschen.

Eiskalt.

Das kühle Nass.

Streichelt ihre Haut.

Sie schaut in die Wolken.

Denkt an ihren Papa.

Schwimmt, schwimmt, schwimmt.

Sich frei frei frei.

Frei sein.

Von düsteren Gedanken.

Sie hält inne.

Am Beckenrand.

Was ist das.

Plötzlich sieht sie ihren Papa.

Am Beckenrand.

Gegenüber.

Er winkt.

Sie schwimmen aufeinander zu.

Kommen sich näher.

Und näher.

Doch dann.

Nur noch ein Schatten.

Und.

Aus.

Sie taucht.

Tief.

Nichts.

Im Wellenbad.

Wellen tragen sie.

Hinauf.

Hinab.

Da!

Papa.

Er lacht.

Winkt.

Wellen tragen ihn.

Zu ihr hin.

Zum Greifen nah.

Doch dann.

Nichts.

Wieder taucht sie ab.

Sieht nur noch einen Schatten.

Papa!

( © Monika Zelle 13.03.2024 )

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